Mit Studio Eins gut durch’s Studium
Vor rund einem Monat hieß es für viele Studierende in NRW wieder: Tasche packen, ab zur Uni! Das derzeitige Wintersemester 2023/24 startete pünktlich am 9. Oktober 2023 und begrüßte über 750.000 Student:innen im ganzen Bundesland in den Hörsälen. Für einige von ihnen war dieser Studienstart auch etwas ganz Besonderes. Denn sie durften sich offiziell Erstis nennen und entdeckten ihre Unis ganz neu. Aber wenn ich an mein erstes Semester zurückdenke, erinnere ich mich nicht nur an die Partys, sondern auch an Überforderung und Stress. Damit Euch der Beginn Eures Studiums ein wenig leichter fällt, erwartet Euch ein exklusiver Studio Eins Guide für die ersten Wochen im Studium.
Bevor ich Euch bildlich gesprochen an die Hand nehme und mit Euch den Weg über Euren Campus antrete, sei natürlich gesagt, dass jedes Studium an jeder Universität oder Fachhochschule in Nordrhein-Westfalen anders aussieht. Es fordert unterschiedliche Voraussetzungen, verschiedenes Equipment und birgt individuelle Herausforderungen. Außerdem sagt man eigentlich immer, dass sich Studierende untereinander nicht vergleichen sollten. Das stimmt auch! Dennoch können allgemeine Tipps uns allen helfen – notfalls passen wir sie eben an die Begegenheiten unseres Studiums an, oder?
Die Sorge Nr. 1: Wie finde ich Anschluss?
Bitte glaubt mir, wenn ich Euch sage, dass ich an jeder der drei Universitäten, an denen ich studiert habe, immer dieselbe Angst in mir trug vor Semesterbeginn: Hoffentlich studieren nette Menschen mit mir und wir finden gleich zusammen. Am besten sprechen sie auch direkt mich an und ich muss auf niemanden zugehen. Und bitte glaubt zusätzlich jeder Person, die Euch sagt, dass diese Sorge unbegründet ist. Denn das ist sie! Jede:r Ersti kennt in den meisten Fällen nur kaum Personen an der Uni. Vor allem aber niemanden, der:die ebenfalls das gleiche Studium beginnt. Folglich sucht also jeder Mensch Anschluss und muss dieselben innerlichen Hürden überwinden wie Ihr.
Ein Tipp, der das Kontaktesammeln erleichtert, ist das Internet. Klingt absurd, aber ist wahr. In Zeiten der Digitalisierung kann man nicht nur online Menschen daten, sondern auch neue Freund:innen finden. Bei der ersten Möglichkeit müsst Ihr nicht mal zwangsläufig Personen anschreiben, sondern einfach nur aufmerksam sein. Denn fast jede Uni umfasst zahlreiche Initiativen und Clubs, die häufig auf Instagram, Facebook und Co. aktiv sind. Dort posten sie regelmäßig, wenn sie sich treffen oder Info-Meetings für Erstis anbieten.
Das Gute dabei ist: Ihr lernt so nicht nur gleich neue Studierende kennen, sondern insbesondere diejenigen, die Eure Interessen teilen. Dass Hobbys verbinden und Freundschaften entstehen lassen, sollte klar sein. Zudem tragt Ihr durch Euer Engagement positiv zum Leben am Campus bei und könnt Euch vielleicht sogar ein Zertifikat dafür ausstellen lassen. Definitiv ein doppelter Gewinn!
Wer es doch lieber ruhiger angehen lassen und nicht gleich eine ganze Gruppe neu kennenlernen will, kann auch vielseitige Apps ausprobieren, durch die Ihr neue Freund:innen kennenlernen könnt. Das Prinzip ist übrigens ganz ähnlich zum Online-Dating: Ihr erstellt ein Profil, wählt Euren Radius aus und schon werden Euch liebe Menschen in Eurer Nähe angezeigt. Natürlich könnt Ihr auswählen, welches Profil Euch zusagt und vielleicht entsteht so schon Euer erstes Match. Dann nur noch anschreiben und ein erstes Treffen vereinbaren. Pro Tipp – egal ob beim Daten oder Freundschaften bilden: Die erste Verabredung sollte immer an einem öffentlichen Ort stattfinden, der gut besucht ist und am besten tagsüber. Des Weiteren könnt Ihr Euren Live-Standort mit Euren Freund:innen teilen, sodass alle Bescheid wissen, wo Ihr Euch gerade aufhaltet. Ein lockeres Kaffeetrinken ist meist eine gute Idee und bietet Euch genügend Spielraum, das Treffen danach noch weiterzuführen oder doch lieber nach Hause zu gehen. Ihr entscheidet, womit Ihr Euch am wohlsten fühlt!
Zuletzt noch eine Idee für alle, die auch alleine Events besuchen möchten: In den Sendungen von Studio Eins erfahrt Ihr regelmäßig, welche Events in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis starten, wie viel sie kosten und worum es geht. Also schaltet mittwochs von 21 bis 22 Uhr ein auf Radio Bonn/Rhein-Sieg.
Studienorganisation
Der wohl größte Unterschied zwischen dem Leben an der Uni und an der Schule ist, dass Euch niemand mehr sagt, was Ihr zu tun habt. Klassische Hausaufgaben gibt es nur selten. Ob Ihr die Vorlesungen und Seminare zuhause vorbereitet, überprüft auch keine:r. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Ihr Euch selbst gut strukturiert und genügend Selbstdisziplin habt. Natürlich bietet Euch das Studium ausreichend Freizeit, die Ihr nach Belieben gestalten könnt. Aber gute Leistungen kommen nicht von alleine und ein gutes Praktikum für Euer anstehendes Praxismodul findet sich auch nicht von selbst.
Zu Beginn des Studium findet Ihr meistens selbst heraus, ob Ihr lieber analog oder digital mitschreibt. Oft führt eine Mischung beider Schreibweisen zum gewünschten Erfolg. Die Texte digital auf Eurem Laptop oder Eurem Tablet dabei zu haben, hat zwei große Vorteile: Einerseits spart Ihr enorm an Papier und andererseits könnt Ihr schnell markieren, Notizen machen und sie ändern. Dennoch empfehle ich Euch, nicht alles zu digitalisieren. Handschriftlich auf Papier mitzuschreiben, lässt Euch das Geschriebene besser verinnerlichen. So müsst Ihr in der Klausurenphase nicht von ganz vorne anfangen und habt schon viel gelernt und abgespeichert. An dieser Stelle empfiehlt sich auch ein analoger Terminkalender, um Eure Abgaben, Beratungsgespräche oder sonstigen Verabredungen zu vermerken, bunt zu markieren und so nicht zu vergessen.
Zusätzlich kann es helfen, Lerngruppen zu bilden. So könnt Ihr Euch regelmäßig mit Euren Kommiliton:innen austauschen, Euch gegenseitig helfen und die Lerninhalte aufteilen. Wenn sich jede Person um eine Vorlesung kümmert, kommt Ihr schneller und effizienter ans Ziel. Darüber hinaus findet Ihr auch so wieder leichter Anschluss und könnt ein kleines Netzwerk kreieren, um den Bogen zu spannen.
Nichtsdestotrotz bleibt der ultimative Tipp bestehen: Genießt Euer Studium in vollen Zügen! Diese Freizeit erhaltet Ihr in diesem Ausmaß sehr wahrscheinlich nicht wieder. Nirgendwo sonst könnt Ihr so leicht und günstig neue Hobbys ausprobieren, neue Sprachen lernen und Euch selbst entdecken.
Wer noch weitere Tipps für den Studienstart braucht, kann gerne einmal in den Quellen all unsere Sendungen nachhören, in denen wir über das Thema berichtet haben. Lasst uns gerne wissen, ob Ihr weitere Ideen habt für die Erstis unter Euch – per Mail an redaktion@studioeins.org oderüber Instagram @studioeinsev.
PS: Für Euer Praktikum im Praxismodul hält Studio Eins auch viele Möglichkeiten bereit..
Quellen:
Text: Julia Gogolok
Foto: © Julia Gogolok
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